„Fragen wird man wohl noch dürfen … Politischer Journalismus in Zeiten von Fake News“
Fotograf: ©Christian Wind/Armin Wolf
„Wozu brauchen wir noch Journalisten?“ So lautete die – zugegeben rhetorische – Frage, die ZiB2-Anchorman Armin Wolf vor fünf Jahren dem Publikum in Buchform stellte. Tausende Fake-News, also als Nachrichten getarnte Täuschung, mit der Empörung geschürt werden soll, geben darauf die Antwort. Seriöse Information wird diffamiert, Journalistinnen und Journalisten werden in „Social Media“ denunziert, durch Hass-Postings unter Druck gesetzt. Fake News, von Fake-Accounts aus lanciert, zirkulieren auf ewig im Netz und verbreiten sich mit hoher Geschwindigkeit pandemisch. Die wenigsten User*innen überprüfen die Glaubwürdigkeit von Botschaften, Links zu Webseiten oder Fotos, wenn sie von Bekannten oder Freundschafts-Netzwerken stammen. Stichworte: Brexit, US-Präsidentenwahlen, Parlamentswahlen in Schweden.
Das Phänomen ist mittlerweile ein globales geworden und unterminiert nicht nur die Glaubwürdigkeit des Journalismus, sondern erodiert die tragenden Strukturen demokratischer Staaten. Die Kernfragen lauten: Können wir uns wirklich noch darauf verlassen, dass unser Meinungsbildungsprozess auf echten Informationen beruht? Sind wir in der Lage Wahrheit von Lüge zu unterscheiden? Welche Folgen drohen, wenn Meinungen und Stimmungslagen Wahlen entscheiden und nicht recherchierte Fakten?
Armin Wolf, der wohl bekannteste österreichische Journalist – er hat Politikwissenschaften studiert -, diskutiert mit Michael Kerbler über den Wert von überprüfter Information in Zeiten von „Fake News“. Und über die Bedeutung der Pressefreiheit in Zeiten der Informationskriege.
In Zell am See, am Freitag, 16. November 2018 in der AreitLounge, Eintritt frei Beginn 19.00 Uhr, kostenlose Berg- und Talfahrt mit dem areitXpress ab 18.00 Uhr!
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Bitte um verlässliche Anmeldung bis 13.11.2018 unter 06542 789-172 oder marketing@schmitten.at!!