Drei Schwerpunktthemen sind es, die die fünfzehn Vorträge von ArchitektInnen aus Österreich und dem nahen Ausland zu ausgewählten Bauten kennzeichnen: Wohnbau, das moderne Bauen im traditionellen Kontext sowie neue Bahnhöfe. Wohnbau hat im täglichen Leben, aber auch im Rahmen der Stadtentwicklung einen zentralen Stellenwert. Dies gilt besonders für die Bundeshauptstadt Wien mit ihrer langen Tradition des sozialen Wohnbaus. Was das moderne Bauen in kleinen Städten betrifft, so gibt es heute Beispiele, die vorbildhaft für große Agglomerationen wirken könnten. Bahnhöfe wiederum haben für die Stadtentwicklung eine zentrale symbolische und funktionelle Bedeutung. Es gilt: Infrastruktur ist Architektur.
Ergänzt wird dieses Spektrum von thematischen Facetten, die einmal mehr die Grenzen des Architekturdiskurses erweitern. Die Schlagworte lauten unter anderem “Architektur als Prozess” und “Architektur und Landschaft”. Im TURN ON TALK am Samstagnachmittag diskutieren Festivalleiterin Margit Ulama und Michael Kerbler mit dem Innsbrucker Stadtrat für Stadtentwicklung und Stadtplanung Gerhard Fritz, dem Journalisten und ORF-Moderator Tarek Leitner und dem Architekten Peter Riepl über das moderne Bauen in traditioneller städtischer Umgebung auf einer spannungsreichen Metaebene.