Dr. Erhard Busek stellt im Gespräch mit Michael Kerbler seine Biografie „Lebensbilder” vor
Der Tag der Präsentation der Biografie „Lebensbilder“ ist gut gewählt. Denn vor 50 Jahren hat Dr. Erhard Busek seine politische Laufbahn begonnen. Um präzis zu sein: am 1.2.1964. Seine Erinnerungen sind zwar überwiegend politischer Natur. Aber Erhard Busek schildert nicht seine Zeit als ÖVP-Chef, sondern auch den Weg dahin und gibt somit einen Einblick in einen Abschnitt junger Zeitgeschichte der II. Republik. Warum er dann als ÖVP-Parteiobmann den Chefsessel räumen musste hat er nie wirklich erfahren. „Was man mir eigentlich vorgeworfen hat, weiß ich nicht, aber ein geringerer Wählerabstand zwischen ÖVP und SPÖ war offensichtlich zu wenig, um mir eine weitere Amtsperiode zu sichern”, schreibt er. Er spart nicht an Selbstkritik, zitiert aber auch gerne Menschen wie Josef Pühringer, der einst gemeint hatte: „Der Busek ist zu gescheit für die Politik.”
In den „Lebensbildern“, die er als naturgemäß subjektive Beschreibung seiner Sicht ausweist, widmet er nicht nur der ÖVP und der Parteipolitik viel Raum, sondern er befasst sich immer wieder auch mit seinen Lieblingsthemen Demokratie und Europa, Bildung und Jugend.
Ort: Trachten Tostmann, Schottengasse 3a
1010 Wien, Kulturverein Mölkerstiege
Mittwoch, 4. März 2015 um 19 Uhr
Die Biografie „Lebensbilder“ ist im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.