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21.05.

Wiener Festwochen - Die Salongespräche
Der Mensch als Maß alles Göttlichen

21.05. Wiener Festwochen – Die Salongespräche
Der Mensch als Maß alles Göttlichen

Der Mensch als Maß alles Göttlichen

Wie schon in den zurückliegenden Jahren gibt es auch in dieser Saison der WIENER FESTWOCHEN die Gesprächsreihe “SALONGESPRÄCHE”.

Begleitend zu den Aufführungen debattieren Autorinnen, Regisseure, Schriftsteller, Kunst- und Kulturschaffende über Themen, die – in unterschiedlicher Form – in verschiedenen Aufführungen sichtbar werden.

So zum Beispiel diskutieren Zofia Posmysz (Die Passagierin), Konstantin Bogomolov (Ein idealer Gatte. Komödie), Frank Castorf (Tschewengur) über “den Menschen als Maß alles Göttlichen”. In diesem Leitsatz verbirgt sich die These, dass nicht Gott den Menschen kreiert hat, sondern der Mensch sich Gott erschaffen hat. Und sich deshalb auch anmaßt – gottgleich – über andere Menschen zu urteilen, zu richten, zu töten.

Zofia Posmysz wurde 1942 von der Gestapo in Krakau beim Verteilen von Flugblättern verhaftet und verhört und zuerst ins KZ Auschwitz-Birkenau, dann ins KZ Ravensbrück verschleppt, wo sie am 2. Mai 1945 von der US-Armee befreit wurde. Nach dem Krieg studierte sie an der Universität Warschau und arbeitete bei Radio Polen als Kulturredakteurin. Ihr Hörspiel “Pasażerka” – Die Passagierin – erschien 1962 als Buch.

Frank Castorf, einer der bedeutensten deutschen Theaterregisseure, leitet seit 1992 die “Volksbühne” in Berlin. Im Vorjahr inszeniert Castorf bei den Wiener Festwochen “Die Brüder Karamasov”.

Konstantin Bogomolov  wird als Shooting-Stars der Moskauer Theaterszene bezeichnet. Die Aufführungen von “Ein idealer Gatte” sind Monate im Voraus ausverkauft. Seine Inszenierung “Stavanger – Pulp People” zählte im Jahr 2014 bei den Wiener Festwochen zu den erfolgreichsten Produktionen.

Am Samstag, 21. Mai 2016 im Festwochenzentrum – 1, Akademiestrasse 13
Die Salongespräche – Programmübersicht