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13.06.

In Memoriam Frank Schirrmacher
IM GESPRÄCH

13.06. In Memoriam Frank Schirrmacher
IM GESPRÄCH

“Ein neuer Kalter Krieg wird im Herzen unserer Gesellschaft eröffnet: vom Homo oeconomicus”. Michael Kerbler spricht mit Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der “FAZ”

Frank Schirrmacher ist tot. Der renommierte deutsche Journalist und Herausgeber, Buchautor und vor allem immer wieder leidenschaftlicher Streiter war Mitherausgeber der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Schirrmacher ist am Donnerstag an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben. Er wurde 54 Jahre alt.

Bekannt ist der Publizist, der gesellschaftliche Debatten in Deutschland mehrfach mitprägte, auch als Autor von Büchern wie “Das Methusalem-Komplott”, in dem er sich bereits vor zehn Jahren mit dem Problem der Überalterung auseinandersetzte, und zuletzt “Ego” gworden. Der deutsche Publizist war seit 1994 einer der Herausgeber der “FAZ” gewesen.

Schirrmacher galt als besessener Zeitungsmacher. 1959 als Sohn eines Beamten in Wiesbaden geboren, hospitierte er nach seiner Dissertation über Franz Kafka bei der “FAZ”, der er seither treu geblieben war. Die Leitung der “FAZ”-Redaktion “Literatur und literarisches Leben” übernahm Schirrmacher 1989 als Nachfolger von Marcel Reich-Ranicki, mit dem er eng befreundet war. 1994 wurde Schirrmacher als Nachfolger von Joachim Fest zu einem der Herausgeber der Zeitung berufen, er war dort für Feuilleton und Wissenschaft verantwortlich.

Die “FAZ” würdigte Schirrmachers Verdienste auf ihrer Internetseite: “Mit einem feinen Gespür für Zukunftsthemen und einer großen Gabe zur immer inhaltlich fundierten Zuspitzung ausgestattet, machte er die Zeitung früh zum Meinungsführer bei Fragen der gesellschaftlichen Bedeutung der Gentechnik, des demographischen Wandels und der Digitalen Welt.”

IM GESPRÄCH: 16.00 Uhr in Ö1
http://oe1.orf.at/programm/374978