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11.12.

Architektur von unten: Partizipatives Bauen
Die Zukunft der Stadt

11.12. Architektur von unten: Partizipatives Bauen
Die Zukunft der Stadt

„Es gehört zu den großen Widersprüchen der modernen europäischen Stadt, dass sie erst die Geburtsstätte des individualisierten Lebens war. Dann aber just an dieser Individualisierung leiden sollte, an der Vereinzelung, am zerstobenen Zusammenhalt. In der Digitalmoderne könnte dieser Widerspruch aufweichen. Denn sie bestärkt das urbane Ich und befördert das urbane Wir,“ schreibt der deutsche Kunsthistoriker und Architekturkritiker Hanno Rauterberg.

Die Zahl jener Bürger und Bürgerinnen, deren „urbanes Ich“ stärker wird, sprich das Verlangen in Gemeinschaft zu leben anstatt nur zusammen unter einem Dach, wächst. In ganz Europa.

In zahlreichen europäischen Städten wird ein Aufbruch spürbar, ein urbaner Neuanfang. Ein wesentlicher Aspekt dieser Entwicklung, die erst am Anfang steht, ist das stärkere Involvieren von Bürgerinnen und Bürgern, die an der Gestaltung „ihrer“ Stadt teilhaben, also daran partizipieren wollen.

Um noch einmal den deutschen Architekturkritiker Hanno Rauterberg zu Wort kommen zu lassen: „Die Digitalmoderne könnte eine Form von Öffentlichkeit hervorbringen, die auf wolkige, hybride Weise das eine ermöglicht, ohne das andere zu unterbinden.

So wie viele andere Gegensätze – zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, zwischen Nähe und Ferne, zwischen Stadt und Land – dürfte sich auch dieser auflösen. Zugunsten einer Stadt, in der die Einheit in Vielheit, dieser alte Traum, nicht länger ein Traum sein muss. Die Stadt wäre eine res publica, und das hieße für ihre BewohnerInnen: Gemeinsame Sache machen und zusammen verändern, was verändert werden muss.“

Den ausführlichen Beitrag für das Stadtmarketing Austria finden Sie hier.

Die gesamte Recherche über zehn partizipative Wohnprojekte in Wien finden Sie hier: „Stadt der Zukunft – über partizipatives Bauen“ – Dokumentation einer Gesprächsreihe

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