Mit dem Volkswirtschaftler Niko Paech ist nicht gut Kirschen essen. Er lehnt das auf ständigem Wachstum basierende Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ab. Dieses System beruhe ausschließlich auf der Plünderung des Planeten und es zeichne sich die Verknappung wichtiger Ressourcen ab, die den Traum mancher Ökonomen und Politiker vom ewigen Wachstum ein Ende bereiten werde.
Niko Paech stellt Wachstum ganz grundsätzlich infrage, ein „nachhaltiges Wachstum“ hält er für eine Illusion und hadert deshalb auch mit der vielgepriesenen „green economy“. Paechs Ansatz für ein anderes Wirtschaften ist radikal. Im „Schrumpfenmüssen“ sieht er den einzigen Ausweg. Nur die Postwachstumsökonomie sei in der Lage langfristig das System zu stabilisieren und soziale Sicherheit zu bieten.
Niko Paech ist deutscher Volkswirt und seit 2010 Gastprofessor am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der Umweltökonomie, der Ökologischen Ökonomie und der Nachhaltigkeitsforschung.
Der Kulturverein Schloss Goldegg wiederholt die meistgefragtesten Gespräche, die Michael Kerbler gemeinsam mit dem Obmann des Kulturvereins, Cyriak Schwaighofer, konzipiert und für ORF III in der Reihe “Zeit. Gespräch” geführt hat. Alle Gespräche finden Sie HIER.