Michael Kerbler spricht mit dem Benediktiner David Steindl-Rast über Ressourcenverschwendung, Umweltzerstörung und Armutsbekämpfung.
David Steindl-Rast ortet ein wachsendes Bedürfnis nach Spiritualität, sowohl in Europa, als auch in den USA, wo er seit mehr als 60 Jahren als Benediktinermönch lebt. Sinn-Suchende trifft der in Wien geborene Mönch verstärkt in der Gruppe jener jungen Wirtschaftsmanager, die merken, dass die Grenzen des Wachstums erreicht sind. Bei der jungen Generation kann er sich nur im Namen ihrer Eltern und Großeltern entschuldigen. „Wir Älteren haben so viel verpatzt und die Welt zu dem gemacht, was sie heute ist“, sagt er und ergänzt: „Was wir mit unserer Erde machen, ist Selbstmord“.
Auch Papst Franziskus spart in seiner Enzyklika “Laudato si!” nicht mit Kritik an der Zerstörung der Umwelt, die er mit der Kritik an sozialem Unrecht, das sich in der Welt ausbreitet, ursächlich verbunden sieht. Seine Botschaft lautet: die Bewahrung des Planeten muss stets zusammen mit der Bekämpfung von Armut gedacht werden. Welche Welt werden wir hinterlassen, wenn es zu keiner Kursänderung in Wirtschaft und Konsum kommt? Der Benediktinermönch David Steindl-Rast analysiert im Gespräch mit Michael Kerbler die Wege, die uns offen stehen, um die dringend notwendige Haltungsänderung, was Umweltzerstörung und Ressourcenverbrauch betrifft, durchzusetzen.
Dieses ZEIT.GESPRÄCH, das erstmals am 12. Oktober 2015 in ORF III ausgestrahlt wurde, können Sie hier ab 12. April (ab 19:00 Uhr) in voller Länge sehen.