Im Sommer 1947 mussten einige Tausend jüdische Männer, Frauen und Kinder – vor allem aus Osteuropa, wo sie ihre Heimat verloren hatten – den beschwerlichen, mehr als 15-stündigen Weg über den Krimmler Tauern nach Südtirol zurücklegen, um ihrem Ziel, in Palästina eine neue Heimat zu finden, näher zu kommen. Alle anderen Wege nach Italien – auch jener über den Brenner – waren ihnen auf politischen Druck Großbritanniens, der Mandatsmacht in Palästina, versperrt. Die USA mit ihrem Präsidenten Harry Truman vertraten jedoch eine andere Auffassung als Großbritannien und Frankreich hinsichtlich der Frage, ob in Palästina ein Staat Israel entstehen sollte. Deshalb war damals der Krimmler Tauern der chancenreichste Weg um in das von den USA kontrollierte Italien zu gelangen. Viele Migranten schafften es zum Beispiel nach Genua, und nahmen dort ein Schiff, das sie nach Palästina brachte.
Dieses Exodus gedenkt ALPINE PEACE CROSSING jedes Jahr mit einer Friedenswanderung, die aber auch auf Flüchtlingsschicksale heute verweist.
Alpine Peace Crossing wurde 2007, also vor zehn Jahren, gegründet.
An diesen Exodus erinnert ein Festakt im Großen Sendesaal des ORF-Radiokulturhauses mit einem besonderen Programm. Kooperationspartner von Alpine Peace Crossing sind ORF III und das Kreisky Forum.
Durch das Programm führt Michael Kerbler.
Anmeldung zum Festakt erforderlich!
Die direkte Anmeldung ist hier möglich: Alpine Peace Crossing – Festakt.