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12.08.

Die Göttliche Komödie
– oder ein Spiel vom Ende der Zeiten

12.08. Die Göttliche Komödie
– oder ein Spiel vom Ende der Zeiten

Viele der Bühnenwerke, die für diesen Festspielsommer programmiert sind, entstanden kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs und stehen in direktem Konnex mit Dantes Commedia, wie etwa Carl Orffs Oratorienoper De temporum fine comoedia. Das Endzeitwerk dem Bartóks Herzog Blaubarts Burg zur Seite gestellt ist – stellt die Fragen nach dem Ende der Welt, nach Schuld, nach dem Bösen – und wie wir damit umgehen.

Von diesem programmatischen Zentrum der diesjährigen Festspiele – Dante Alighieris epochalem Werk Commedia – ausgehend und in Konnex gesetzt mit den aktuellen Ereignissen unserer Zeit ist die zweiteilige Veranstaltung „Die Göttliche Komödie – oder ein Spiel vom Ende der Zeiten“ programmiert.

 

„Wir erleben gerade eine Welt, in der gewaltige tektonische Verschiebungen stattfinden, deren Folgen unabsehbar sind. Ich glaube daran, dass Kunst und Kultur Gedanken- und Reflexionsräume öffnen können, Zwischentöne möglich machen. Und dass die Festspiele zur Verfeinerung des Denkens beitragen, indem sie Begegnungen möglich machen“, sagt Intendant Markus Hinterhäuser.

 

 

Freitag, 12. August 2022, 11:00 Uhr (Universitätsaula)

„Mythen & Realitäten, Europa-Projektionen und das Ende des Westens“

Vorträge und Podiumsdiskussion über die historischen und geopolitischen Gegebenheiten des Krieges in der Ukraine.

Zu Gast bei Michael Kerbler sind:

Karl Schlögel

*1948 in Deutschland; Historiker und Publizist; er ist einer der profiliertesten Kenner des postsowjetischen Europa und hat zahlreiche Bücher zum Thema verfasst.

Tanja Maljartschuk

*1983 Iwano-Frankiwsk (Ukraine); studierte Philologie, arbeitete einige Jahre als Journalistin bei verschiedenen Fernsehsendern in Kiew und lebt seit 2011 in Wien. Schriftstellerin und Journalistin, Bachmann-Preisträgerin 2018.

Emil Brix

*1956 in Österreich; Diplomat, Kulturpolitiker und Historiker; 2010 bis Januar 2015 Botschafter in London, bis 2017 Botschafter in Moskau. Seit August 2017 Direktor der Diplomatischen Akademie Wien.

Im Anschluss: gemeinsame Diskussion mit der Doyenne der AuslandskorrespondentInnen des ORF, Susanne Scholl, und der Theatermacherin Marina Davydova.

Moderation: Michael Kerbler

Ort: Aula der Universität Salzburg

Beginn: 11:00 Uhr

Der Besuch der beiden Symposiumstage ist nach vorheriger verbindlicher Anmeldung an office@festspielfreunde.at sehr gerne möglich.