Michael Kerbler im Gespräch mit dem Historiker Rudolf Leo
Bruck an der Großglocknerstraße ist eine der ersten Gemeinden im Pinzgau, die eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung ihres Ortes über die Zeit während des Nationalsozialismus durchführen lässt – in der Ortschronik fehlten diese Jahre bisher.
Die Gemeinde Bruck im Pinzgau nimmt während der NS-Zeit durch seine geografische
Lage eine besondere Stellung ein: Der Bau der Großglocknerstraße bringt tausende Arbeitslose in die Region; durch die Einrichtung eines Außenlagers des Konzentrationslagers Dachau im Schloss Fischhorn werden KZ-Häftlinge nach Bruck
deportiert: die Errichtung des Wasserkraftwerks Kaprun bringt Zwangsarbeiter in die Gegend.
Eines der grausamsten Ereignisse in der Geschichte der Gemeinde beginnt im Behindertenheim St. Anton: mindestens 45 ehemalige Bewohner der Caritas Anstalt werden von den Nationalsozialisten ermordet.
“Bruck unterm Hakenkreuz”
Bruck an der Großglocknerstraße
1930 bis 1945 von Rudolf Leo
am Freitag 27.2.2015
im Ausstellungsraum – Schulzentrum
um 19:00